Und wieder trifft es am Schlimmsten die kleinen Geschäfte in den Innenstädten, die Markthändler und nicht zuletzt auch die arbeitende Bevölkerung. Wenn es bisher möglich war zum Ostermarkt in kleinen Städten, wie Sondershausen, Breitenworbis usw. zum Ostermarkt, zum 1. Mai und 3. Oktober die Geschäfte zu öffnen, wurde das jetzt untersagt. Gewerkschaften und Kirche haben sich durchgesetzt und frohlocken. Wie finde ich das? Der Gewerkschafter und auch der Pfarrer bekommt sein Gehalt immer, wir müssen dafür arbeiten, Wenn uns allerdings das Arbeiten erschwert oder ganz verboten wird, wird es wohl bald ein paar Hartz4 Empfänger mehr geben.
Viele Leute machten an den Feiertagen einen Bummel durch die Geschäfte der Innenstädte und besuchten dann die Händler an den Ständen. Es war ein Miteinander, eine gemeinsame Möglichkeit über dies und das und Gott und die Welt zu plaudern. Nun ja, die Vertreter Gottes haben uns jetzt genauso verlassen, wie diejenigen, die diesen Beschluss mit tragen. Ich frage mich zwar, was Gott mit dem 3. Oktober zu tun hat, aber vielleicht gibt es ja da Überstundengeld beim Predigen.
Die Innenstädte werden weiter veröden und der letzte kleine Geschenkeladen wird wohl niedergemacht werden. Die Umsätze an solchen Tagen waren für alle ein wichtiger Faktor in der Unternehmensstrategie. Die ganze Familie konnte in entspannter und freundlicher Atmosphäre schauen , kaufen , Freunde treffen , – kurz sich unterhalten. Die Verkäuferinnen des Geschenkladens, denen ich ihren freien Tag durchaus gönne, werden sicher bald eine neue Stelle finden. Vielleicht im Online-Handel – da ist Tag und Nacht, sonntags und feiertags rund ums Jahr geöffnet. Und diejenigen, die die Pakete packen und die Logistik managen, die stehen ja nicht vor irgendwelchen Kunden im Augen zu Augen Gespräch.